Finanzen

Bericht: Zahl der Freiberufler in Deutschland auf Höchststand

GDN - Die Zahl der Freiberufler hat mit rund 1,2 Millionen einen neuen Höchststand in Deutschland erreicht. "Noch nie zuvor waren so viele Angehörige der Freien Berufe als Selbstständige tätig", heißt es in einem Bericht der Bundesregierung zur wirtschaftlichen Lage von Rechtsanwälten, Steuerberatern, Kulturschaffenden oder Ärzten.
Das 60 Seiten umfassende Papier aus dem Bundeswirtschaftsministerium liegt dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vor. Der Bericht zeigt, dass über einen Zeitraum von zehn Jahren ein "signifikanter und kontinuierlicher Anstieg" der Freiberufler um 62 Prozent zu verzeichnen war. Laut dem Bericht, der nur alle zehn Jahre erstellt und am Mittwoch im Kabinett beraten wird, war selbst in Zeiten der Finanzkrise 2008/2009 kein Einbruch der Zahlen festzustellen. Insgesamt sind rund 3 Millionen Mitarbeiter bei den Freiberuflern beschäftigt, die insgesamt 10,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland erwirtschaften. Der Anteil der Existenzgründer bei den Freiberuflern liegt bei 21 Prozent. An der Gehaltsspitze liegen die Apotheken mit rund zwei Millionen Euro Umsatz pro Jahr, gefolgt von Wirtschafts- und Buchprüfungskanzleien mit rund 1,7 Millionen Euro. Im Umsatz-Ranking kommen Steuerberater auf 390.000 Euro, Ingenieurbüros auf 396.000 Euro und Architekturbüros auf 203.000 Euro. Am Ende der Liste sind selbstständige Journalisten und Pressefotografen mit 70.000 Euro aufgeführt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.