Finanzen

West-Rentner haben seit 2004 knapp zwölf Prozent Kaufkraft verloren

Senioren in einer Fußgängerzone
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Trotz der für den 1.Juli geplanten Rentenerhöhung von 0,25 Prozent müssen sich die Rentner in den alten Bundesländern nach Berechnungen des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) auf einen spürbaren Kaufkraftverlust einstellen. Den Berechnungen zufolge, die "Bild am Sonntag" vorliegen, steht der Anhebung der Altersbezüge eine erwartete Inflationsrate von 1,7 Prozent und eine Erhöhung der Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung von 0,1 Prozent gegenüber.
Das bedeutet, dass die Kaufkraft der West-Rentner um 1,55 Prozent sinken wird. Damit summiert sich der Kaufkraftverlust der Rentner in den alten Bundesländern seit 2004 auf knapp zwölf Prozent. In den neuen Ländern sind es immerhin acht Prozent seit 2004. Um dem voranschreitenden Kaufkraftverlust der Rentner entgegen zu wirken, forderte SoVD-Präsident Adolf Bauer die Abschaffung der sogenannten Kürzungsfaktoren in der Rentenformel, die dafür sorgen, dass die Renten weniger stark ansteigen als die Bruttolöhne: "Damit im Geldbeutel mehr von der Rente übrigbleibt, muss die Politik endlich Gegenmaßnahmen ergreifen. Würden die Kürzungsfaktoren abgeschafft, wäre schon viel erreicht."
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