Finanzen

BGA-Präsident dämpft Erwartungen an Wohngipfel

Mietwohnungen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Holger Bingmann, hat die Erwartungen an den Wohngipfel der Bundesregierung gedämpft. "Schnelle Lösungen kann es nicht geben, schließlich ist das Problem auch nicht über Nacht entstanden", sagte Bingmann am Donnerstag.
Was fehle, sei eine klare und verlässliche Strategie. "Es muss endlich Schluss sein mit dem Herumdoktern an den Symptomen", so Bingmann. Mit jeder weiteren Regulierung und immer höher geschraubten Normen würden sich die Probleme nur noch verschärfen. Sonst rücke das Ziel, den Mangel an 1,5 Millionen bezahlbarer Wohnungen zu beseitigen, in weite Ferne. "Wenig sinnvoll sind Eingriffe wie eine Mietpreisbremse. Es bedarf einer klaren Prioritätensetzung, in deren Mittelpunkt die Stärkung des Wohnungsmarktes steht und Marktanreize dem Wohnungsbau mehr Impulse geben", so der BGA-Präsident. Effektiver seien die schnelle Ausweisung von Wohnungsgebieten, eine Beschleunigung der Genehmigungen, das Zurückdrehen der regulatorischen Kostenschraube und die Reduzierung der Nutzungsdauer von Gebäuden auf eine realistische Größe von 25 bis 30 Jahren zu reduzieren. "Die bisherigen 50 Jahre sind fern jeglicher Realität. Dann kann auch der Großhandel, der Baugewerbe und Handwerk mit allem beliefert, dazu beitragen, qualitativ gut und günstig zu bauen", so Bingmann.
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