Finanzen

Aus für Bosch Solar Energy AG am Standort Arnstadt

Entlassung von 1.800 Beschäftigten

Bosch
(Quelle: Bosch Media Service)
GDN - Am Freitag erreichte den 1.800 Beschäftigten der Bosch Solar Energy AG in Arnstadt die Nachricht des Marktrückzuges der Solar Energy. Bosch hatte sich dazu entschlossen, das Solargeschäft Asien zu überlassen.
Der Fraktionsvorsitzende Bodo Ramelow spricht von “einer strukturelle Katastrophe für die Region Arnstadt und ganz Thüringen“. Kritikwürdig sei auch, dass die Entscheidung erst durch Berichte französischer Medien nach Thüringen gelangte. Zudem sei zu klären, ob und gegebenenfalls wie die Arbeitnehmervertretung in die Entscheidungsfindung einbezogen war. Etwa eine Milliarde Euro habe das Unternehmen nach Information der LINKEN in die Thüringer Standorte investiert und dabei auch Fördermittel in Anspruch genommen. Es gelte, diese Steuergelder nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.
Eine Werksschließung sei für die Region ein enormer Verlust, so die DIE LINKE. Die berufliche und soziale Zukunft der Beschäftigten und deren Familien seien unsicher, ebenso gebe es negative Auswirkungen auf Kaufkraft und die Attraktivität des Standortes. Es werde Anliegen der Politikerinnen und Politiker der LINKEN sein, gerade mit Blick auf einen notwendigen sozial-ökologischen Umbau für den Erhalt der Arbeitsplätze einzutreten. Dazu werde man umgehend gemeinsam mit den Interessensvertretungen der Beschäftigen ausloten, welche Unterstützung Landes- wie Kommunalpolitik geben könne.
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