Finanzen

Bericht: Zweifel am Gelingen der Energiewende wachsen

GDN - Der von der halbstaatlichen Deutschen Energieagentur und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "Ernst und Young" erhobene Deutsche Energiewende Index ist im ersten Quartal 2013 deutlich zurückgegangen. So fiel der Dex von 102,6 Punkten im vierten Quartal 2012 auf 95,8 Punkte im ersten Quartal 2013, berichtet das "ARD Hauptstadtstudio".
Der Dex ermittelt die Stimmung in Wirtschaft, Verbänden und Politik bezüglich der Umsetzung der Energiewende. "Der deutlichste Stimmungseinbruch ist bei Investoren, den Energieversorgungsunternehmen sowie Politikern und Verbänden zu konstatieren", heißt es. Eine Ursache für den Stimmungsumbruch, so die Auswertung der Befragung von mehr als 2.500 Vorständen und Geschäftsführern verschiedener Branchen, liege in der insgesamt deutlichen Verschlechterung der Rahmenbedingungen. Die Möglichkeiten zur Finanzierung von erforderlichen Investitionen für die Umsetzung der Energiewende werden erheblich schlechter beurteilt. Als weitere Gründe für die kritische Beurteilung der Energiewende nennen die Befragten den ungebremsten Ausbau der erneuerbaren Energien einerseits und andererseits die fehlenden Rahmenbedingungen, um den Ausbau in geregelte wirtschaftliche Bahnen zu lenken. Dazu gehörten unter anderem die Schaffung eines neuen Marktdesigns für den konventionellen Kraftwerksbereich, die Überarbeitung des Erneuerbaren Energien Gesetzes und die Koordination zwischen Bund und Ländern und den europäischen Nachbarn.
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