Finanzen
Sparkassenverband: Zypern-Rettung hat keine Folgen für deutsche Sparer
GDN -
Für deutsche Sparer mit Konto in der Heimat werden die Hilfen für Zypern wohl keine unmittelbaren Folgen haben: Sie werden weder die Sonderabgabe auf Bankeinlagen spüren noch die Besteuerung von Zinseinkünften. "Deutsche Sparer müssen sich keine Sorgen machen", sagte Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), dem "Handelsblatt".
Nach Einschätzung des DSGV hat die Lage in Zypern nichts mit der Lage in Deutschland zu tun. "Die Situation zeigt, dass es sehr gut ist, keine einheitliche europäische Einlagensicherung zu haben", so Fahrenschon. Deshalb könne das System auf Zypern begrenzt werden. Bisher wird die Sicherung von Kundeneinlagen bei Banken in verschiedenen EU-Ländern separat geregelt. In Deutschland haben auch die unterschiedlichen Kreditinstitute - Sparkassen, Genossenschaftsbanken sowie private Banken - eigene Sicherungssysteme. Über eine einheitliche europäische Einlagensicherung wird als Teil einer zentralen EU-Bankenaufsicht jedoch diskutiert. Fraglich ist aber, ob sie bei der Sonderabgabe auf Bankeinlagen in Zypern theoretisch greifen würde.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.